Unsere Pia geht nach Schwerin

Ein neuer Lebensabschnitt und eine spannende Zeit wartet auf die junge Volleyballerin, Pia Fernau, die weiterhin ihren Traum im Profisport lebt. Mit dem Abitur in der Tasche folgt nun der nächste große Schritt für die 19-jährige Brandenburgerin, die beim VC Blau-Weiß das Volleyball-ABC erlernte und schnell den Weg über Potsdam zum Nachwuchszentrum nach Berlin vollzog.

Nach knapp drei Jahren verlässt sie nun den Bundesstützpunkt, VC Olympia Berlin, und kann ihre erste Profistation kaum erwarten. Es gab einige gute Angebote aus der Volleyball-Bundesliga. Als dann aber das Angebot vom Spitzenteam des SSC Palmberg Schwerin kam, ging es sehr schnell.„Innerhalb weniger Tage ging alles über die Bühne. Die Entscheidung war auch ein Bauchgefühl und fühlt sich noch immer richtig an“, sagt Pia. Der Besuch in Schwerin, welches sie zusammen mit ihrem Vater und VCB-Urgestein, Sven Förster, wahrnahm, hat sie überzeugt. „Das gesamte Umfeld der Mannschaft sowie die Bedingungen unter denen trainiert wird, sind beeindruckend“.
Auch dass Schwerin auf viele junge deutsche Spielerinnen setzt, die auch einen wichtigen Teil der Nationalmannschaft bilden, ist für Pia ein wichtiger Punkt gewesen. So unterzeichnete Pia ihren ersten Profivertrag, der über zwei Jahre gehen wird. Ihr Jugendtrainer von damals, Sebastian Pfeiffer, erkannte schon früh ihr großes Potential. Anfangs Angreiferin wurde Pia vom Juniorenbundestrainer, Jens Tietböhl, schnell zur Zuspielerin umgeschult, was sicher auch an ihrer Körpergröße lag. „Mit ihren nun 1.82m wäre sie als Angreiferin wohl nie ins Jugendprojekt des VC Olympia Berlin geschweige denn bis in die Bundesliga gekommen. Als Zuspielerin ist das jedoch eine gute Größe, zumal sie auch athletisch unglaublich stark ist“, so Pfeiffer. Vor kurzem wurde sie auch zu einem Trainingslager der A-Nationalmannschaft zusammen mit der U23 unter dem neuen Bundestrainer, Vital Heynen, eingeladen und steht im erweiterten Kader für die Nations League.
Es sind unglaubliche Wochen für die junge Brandenburgerin, die dann Mitte Juli in Schwerin zum Trainingsauftakt erwartet wird. Das Pensum und das Trainingsniveau unter dem ehemaligen Bundestrainer, Felix Koslowski, werden sich weiter erhöhen. Der Sprung aus der 2. Bundesliga zu einem der vier Spitzenteams der Bundesliga ist groß und wird der jungen Sportlerin einiges abverlangen. Doch hat Pia in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass sie damit umgehen kann. Es wird eine spannende Zeit mit vielen neuen Erfahrungen werden – für Pia aus der Havelstadt.

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