VC Blau-Weiß muss erneut in den Entscheidungssatz

Mit einem schwer erkämpften 3:2- Erfolg gegen das Berliner Nachwuchsprojekt vom DVV Stützpunkt Nordost konnten die Volleyballerinnen des VC Blau-Weiß Brandenburg nach der bitteren Niederlage gegen den SC Potsdam in der Vorwoche wieder einen Sieg einfahren. Auch wenn das Ergebnis gut aussieht, ist es das jedoch nur bedingt. Denn erneut mussten die Brandenburgerinnen in den Tie-Break und verlieren dadurch weiter Anschluss an Spitzenreiter Potsdam. Dabei hätte man gewarnt sein müssen. Zwar stehen die Berlinerinnen nur auf dem 8. Platz, ließen aber schon in der Vorwoche mit einem Sieg gegen den Tabellendritten, TSV Tempelhof-Mariendorf, aufhorchen. Der Start in die Partie lief recht reibungslos und genau so, wie beim ersten Aufeinandertreffen. Sichere Annahme, gute Feldabwehr und eine konsequente Chancenverwertung brachte den schnellen ersten Satzgewinn. Eigentlich hätte dieser Erfolg Sicherheit für die folgenden Sätze geben sollen, doch machen sich die Brandenburgerinnen immer wieder durch größere Leistungsschwankungen das Leben schwer. Es häuften sich nun unnötige Fehler und gaben so auch den Gegnerinnen Aufwind. Diese ließen sich nicht lange bitten und nahmen nun deutlich aktiver am Spiel teil. Dem Satzausgleich folgte wieder ein klarer eigener Satzgewinn aufseiten der Havelstädterinnen, ehe die jungen Berlinerinnen wieder jubeln konnten. Und so musste man im Verlauf des Spiels zwei Satzverluste hinnehmen, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Im Entscheidungssatz konnten die Blau-Weißen zwar Schadensbegrenzung betreiben und mit 15:10 die Oberhand behalten, doch verloren sie dennoch einen wichtigen Punkt für die Tabelle. „Auch wenn die Berlinerinnen gut gespielt haben, so wären sie doch klarer zu schlagen gewesen“, so Trainer Pfeiffer. Es gelingt aktuell einfach nicht, Stabilität ins Spiel zu bekommen. Und so dürfte der Staffelsieg in weite Ferne gerückt und nur noch der 2. Platz als realistisches Ziel machbar sein.

Zur besten Spielerin wurde nun bereits zum fünften Mal in der Saison Natalie Wilczek nominiert, die somit auf Platz 2 der ligaweiten Statistik rangiert. Es bleibt nun keine Zeit zum Luftholen. Bereits am kommenden Sonnabend reisen die Brandenburgerinnen zum Marzahner VC nach Berlin. Gegen den Tabellenvierten dürfte es sicher ebenfalls kein Selbstläufer werden.

VC Blau-Weiß: Adina Künstler, Natalie Wilczek, Nele Kamer, Elena Wegener, Lara Bottke, Sabrina Harnisch, Maja Perschk, Nika Beilfuß, Laetitia Koepke, Emilia Schwichtenberg, Julia Löchel, Tia Meister, Stefanie Weber, Saskia Böttger